
Was ist die Uni? Dass sie ein hässliches Gebäude ist, wird in Bielefeld schon auf den ersten Blick klar - aber die Uni ist mehr als das. Während der Linken Erst-Wochen hast Du Gelegenheit, die Uni von einer anderen Seite kennenzulernen, die schönen und gemütlichen Orte zu entdecken, interessante Veranstaltungen zu besuchen und mit neuen Menschen ins Gespräch zu kommen. Dazu laden einige AGen der Uni Dich herzlich ein. Komm vorbei!
Mo 18.04. | 18:00
Vortrag: "Antimigrantische Politik und der 'Sommer der Migration' "
mit Helge Schwiertz in UHG C01-142
Mo 18.04. | 20:30
Kneipen-Quiz
mit dem Quizkollektiv im Potemkin, Heeperstr. 28
Di 19.04. | 14:00
Wo bin ich hier? - Unirundgang mit anschließendem Kuchenessen
Treffpunkt vor dem AStA-Pool, UHG C1-154
Mi 20.04. | 20:00
Film: Triumph des guten Willens mit Regisseur Mikko Linnemann
im Filmhaus, August-Bebel-Str. 94
Do 21.04. | 18:00
Vortrag: Einführung Kapitalismuskritik
mit Anne-Kathrin Krug in UHG T2-227
Mo 25.04. | 18.00
Vortrag: "Was ist sicher an 'Sicheren Herkunftsstaaten'?"
mit Larissa Schober in UHG C01-142
Do 28.04. | 21:00
Party im Copy&Paste (UHG C1-168)
Genauere Beschreibungen und Ankündigungstexte findet ihr unten...
Mo 18.04. | 18:00 | Vortrag: Antimigrantische Politik und der „Sommer der Migration“ | UHG C01-142
Seit dem letzten Jahr ist die Rede von der „Flüchtlingskrise“ allgegenwärtig und Forderungen nach verschärften Migrationskontrollen und „Obergrenzen“ werden zunehmend laut. Tatsächlich verweist die anhaltende Krise des Schengen-Abkommens jedoch auf ein Scheitern des deutsch-europäischen Migrationsregimes. Die Migrationsbewegungen im letzten Sommer haben verdeutlicht, dass sich Mobilität nicht in feste Bahnen lenken lässt und dass diese wiederholt staatliche Kontrollversuche und nationale Grenzen unterläuft. Zugleich zeigt sich mit den Asylrechtsverschärfungen in Deutschland, nationalen „Obergrenzen“ oder dem EU-Türkei-Deal die Reaktion des Migrationsregimes. Das Jahr 2015 hat auf der einen Seite neue Bewegungen der Migration und der Solidarität, auf der anderen Seite jedoch eine neue Stufe staatlicher Repression und völkischer Hetze gegen Migration hervorgebracht. In den gegenwärtigen Auseinandersetzungen um das herrschende Grenzregime spitzen sich verschiedene Entwicklungen der letzten Jahre zu. Ausgehend von dieser Dynamik eröffnen sich zugleich Perspektiven eines gegenhegemonialen, (pro-)migrantischen Projekts. Die Möglichkeiten eines solchen Projekts sowie die Fortschreibung der antimigrantischen Politiken in 2016 sollen gemeinsam diskutiert werden.
Mo 18.04. | 20:30 | Kennenlernen mit Limo, Bier und Quiz | Potemkin
Das Quizkollektiv lädt ein zu einem netten Abend mit....
a) Limo
b) Bier
c) Kamillentee
d) Einhornpipi
Die Abendgestaltung besteht aus...
a) Zuhause sitzen und Mücken zählen
b) einem super intellektuell anspruchsvollen Quiz
c) einer hitzigen Diskussion über D. Trumps Toupet und ausgestopfte Eulen
d) beobachten, wie sich die anderen über die Fragen ärgern
Di 19.04. | 14:00 | Wo bin ich hier? - Unirundgang mit anschließendem Kuchenessen Wo bin ich hier? Begrüßung und Unirundgang | Treffpunkt AStA-Pool
Du verläufst Dich immer noch in den Irrgängen der Bildungsfabrik? Das werden wir ändern. Nach einer kurzen Begrüßung zur linken Erstiwoche werden wir Euch die Orte in der Uni zeigen, die Ihr wirklich kennen müsst. Dabei werden wir Gelegenheit haben, die Räumlichkeiten der verschiedenen linken Referate und AGen sowie die studentischen Selbstverwaltungsstrukturen kennenzulernen und zu besichtigen. Denn in manchem grauen Gang verbirgt sich tatsächlich ein Ort, der zum Verweilen einlädt!
Mi 20.04. | 20:00 | Film: Triumph des guten Willens | Filmhaus
Der Film Triumph des guten Willens setzt sich mit den Texten des Publizisten Eike Geisel auseinander.Im Zentrum stehen Geisels Kritiken an der deutschen Erinnerungspolitik und seine These über die "Wiedergutwerdung der Deutschen". Texte Geisels aus den 1990er Jahren unter anderem über die Neue Wache und das Holocaust-Mahnmal kontrastieren die heutigen Bilder der beschriebenen Gedenkstätten. Sie zeigen eine Normalität, die es eigentlich nicht geben dürfte.
Von der politischen Biografie Eike Geisels ausgehend, zeichnet Triumph des guten Willens ein Bild linker Debatten der letzten Jahrzehnte und fragt schließlich nach der Möglichkeit von Kritik in unmöglichen Zeiten. Zudem analysieren ausführliche Interviews mit Alex Feuerherdt, Klaus Bittermann, Hermann L. Gremliza und Henryk M. Broder Geisels Thesen in Hinblick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse heute.
Im Anschluss an die Filmvorführung wird es eine Diskussion mit dem Regisseur und Produzenten Mikko Linnemann geben.
Do 21.04. | 18:00 | Vortrag: Einführung in die Kapitalismuskritik | UHG T2-227
Der Kapitalismus gehört kritisiert. Das scheint heute in großen Teilen der Gesellschaft Konsens zu sein. Die Frage, ob wir ihn verbessern können oder sollten und wenn ja, wie, oder ob wir ihn abschaffen sollten, ist dann schon viel kontroverser und spaltet politische Lager.
Bevor wir uns über solche Fragen Gedanken machen, scheint es jedoch hilfreich, ersteinmal zu verstehen, was das ist: “der Kapitalismus”. Die wahrscheinlich umfangreichste Antwort darauf bietet immer noch Das Kapital von Karl Marx, dessen erster Band bald 150 Jahre in der Welt ist. Was steht drin und ist das überhaupt noch aktuell? Was sagt es uns über Waren, Markt, Geld, Kredit, Krise, Spekulation, Mehrwert, Profit, Staatsschulden oder auch darüber, ob es auch etwas anderes als den Kapitalismus geben kann? Und: ist das schon alles? Marx’ Kapital ist durchaus unfertig. Mit welchen Leerstellen hat er uns stehen lassen? Wer hat sie versucht zu füllen? Marx ermöglicht den Zugang zu einer Vielzahl daran anschließender Auseinandersetzungen. Die Veranstaltung bietet einen Einblick ins Werk und in mögliche Antworten auf die oben aufgeworfenen Fragen.
Anne-Kathrin Krug ist Teamerin der Kapitallesekreise an der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin. Sie beschäftigt sich in der AG Rechtskritik mit marxistischer Rechtstheorie. Seit 2011 ist sie Rechtsanwältin in Berlin und Mitglied im RAV e.V.
Mo 25.04. | 18.00 | Vortrag: Was ist sicher an 'Sicheren Herkunftsstaaten'? | UHG C01-142
Seit Oktober 2014 hat die Bundesregierung schrittweise sämtliche Staaten des Westbalkans zu sogenannten 'sicheren Herkunftsstaaten' erklärt. Dadurch ist es für Menschen aus diesen Länder fast unmöglich geworden, in Deutschland erfolgreich Asyl zu beantragen. Neben der wirtschaftlichen Lage ist jedoch vor allem die Situation für Minderheiten in diesen Staaten alles andere als 'sicher'.
Der Vortrag beleuchtet die rechtliche Bedeutung des Konzepts der 'sicheren Herkunftsstaaten' und wird am Beispiel Bosnien-Herzegowinas auf die Lage vor Ort eingehen. Vor 20 Jahren beendete das Friedensabkommen von Dayton den Bosnien-Krieg. Damit verschwand der wohl blutigste Konflikt auf europäischem Boden seit dem zweiten Weltkrieg langsam aber sicher aus dem europäischen Bewusstsein. Die Folgen sind jedoch bis heute spürbar: Weit verbreitete Korruption, eine instabile staatliche Struktur und der Ausschluss von Minderheiten aus dem politischen Entscheidungsprozess verhindern seit Jahren einen Fortschritt in den Beitrittsverhandlungen Bosnien-Herzegowinas mit der EU. Gleichzeitig nehmen die EU und EUFOR starken Einfluss auf die lokale Politik, ohne rechtsstaatliche Verbesserungen zu erzielen.
Do 28.04. | 21:00 | Party im Copy&Paste (UHG C1-168)
DJanes und DJs: (tba)