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Wir unterstützen die Belegschaft der HIRO Lift in ihrer Forderung nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen. Die Firma HIRO Lift und ihr Unternehmer Constantin Hein erkennen den Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie NRW nicht an und zahlen 25% weniger als üblich. Sollte der Hiro-Boss nicht einlenken und weiterhin die Verhandlungen verweigern, ist es die Aufgabe der IG Metall Bielefeld die ArbeiterInnen von Hiro Lift mit allen ihren Mitteln zu unterstützen, damit am Ende eines unbefristeten Streiks ein Erfolg steht.

Solidarität mit der kämpferischen Belegschaft von HIRO Lift!
Die Belegschaft wünscht sich, dass der Firma an info@hiro.de geschrieben wird, um der Geschäftsführung zu sagen, was wir von ihr halten.

Die Firma HIRO LIFT ist eines dieser oft beschworenen mittelständischen Unternehmen, die einen ‚menschelnden‘ Kapitalismus repräsentieren. Doch der Erbe und Neu-Unternehmer Constantin Hein verhält sich in der Realität, wie wir es von der mustergültigen Karikatur eines Bosses erwarten:
- Der Gewerkschaftssekretär wird von privaten ‚Sicherheitsleuten‘ des Chefs daran gehindert zur Betriebsversammlung zu kommen.
- Chef und Ehefrau Kerstin Hein versprechen auf der Betriebsversammlung Verhandlungen, stattdessen rufen sie aber die Polizei, wenn die IG Metall Beratungstermine im Betrieb hat.
- Statt auf die Lohnforderungen einzugehen, sponsort Hein großzügig bei Arminia, leistet sich eine eigene Loge.
- Die kämpferische Belegschaft wird von ihm verhöhnt, indem er unter ihrem Slogan „Wir sind HIRO!“ eine antigewerkschaftliche Internetseite schaltet.[1]

Der Boss wähnt sich als Verteidiger des Standorts Deutschland und behauptet Hiro würde „Widerstand“ gegen die Gewerkschaft leisten, die „ganz Ostwestfalen belagert“ und „Stellenabbau wünscht“. Lachhaft, denn im selben Text heißt es: „Hiro ist der größte Treppenlifthersteller Deutschlands“ (Umsatz: ca. 30 Mio.). Solche miesen Tricks werden sicherlich, nach beinahe 10 Jahren Euro-Krise, niemanden mehr überzeugen. Wir wünschen der Belegschaft, dass die IG Metall konsequent hinter ihr steht und sich von dem Standortgeschwafel nicht beeinflussen lässt.

Wenn Hein so viel daran liegt die Jobs zu erhalten und ein menschliches und lebenswertes Bielefeld zu schaffen, dann soll er die Firma doch seiner Belegschaft überschreiben und auf Augenhöhe und zum selben Lohn mit ihnen arbeiten.

Weitere Infos:
http://www.labournet.de/branchen/fahrzeug/kampf-um-anerkennung-der-tarifvertraege-der-metall-und-elektroindustrie-nrw-bei-hiro-lift-bielefeld/
https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/3721032-IG-Metall-beklagt-Hiro-Mitarbeiter-erhalten-25-Prozent-weniger-als-der-Tariflohn-Unbefristeter-Streik-droht-Nicht-genug-Geld-fuer-die-Belegschaft

[1]: https://wirsindhiro.de/